Sperranlagen im Landkreis Kelheim

Einklappen
X
 
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • CampGates
    Cold Warrior
    • 14.01.2009
    • 995

    #16
    Fortsetzung Photoergänzung Brückensperre GVS Einthal-Nußhausen (DOSPA 2532)

    Nahaufnahme: Ausklappbarer Leitergang am südlichen Brückenwiderlager

    21_2532.jpg

    Nahaufnahme: Verschließbare Zugangsklappe zum Wartungssteg

    22_2532.jpg


    Blick nach Nordosten auf den Brückenüberbau

    23_2532.jpg


    Gesamtansicht des Brückenbauwerks, Blick nach Südosten

    24_2532.jpg

    Gesamtansicht des Brückenbauwerks, Blick nach Nordwesten, im Hintergrund die Burg Prunn

    25_2532.jpg


    Burg Prunn im Altmühltal, mit Lage ca. 500 m nordwestlich des Brückenbauwerkes

    26_2532.jpg


    Interessant bei diesem Bauwerk ist die unterschiedliche "Anbringungsweise" der Haltevorrichtungen für Schneidladungen (einerseits "umlaufend um den Plattenbalken" (Nord) sowie andererseits "zwischen und an den Innenseiten der Stege" (Süd)). Aus statischer Sicht handelt es sich bei dieser Brücke um einen sog. "Dreifeldträger". Die Haltevorrichtungen sind etwa in dem Bereich angebracht (wie auch bei anderen Bauwerken zu beobachten ist), wo die Momentenlinie ihren "Nulldurchgang" hat. In Hinblick auf das "Versageverhalten" von Bauwerken bei einer möglichen Sprengung werde ich hier demnächst etwas näher eingehen.

    Gruß Hagen

    Kommentar

    • Rex Danny
      Administrator
      • 12.06.2008
      • 4330

      #17
      Hallo, Hagen !

      Ich muß Dir ein großes Kompliment aussprechen.

      Ich habe noch nie eine so geniale Darstellung einer Sperranlage gesehen.

      Vielen Dank dafür und ein schönes Osterwochenende


      Rex Danny

      Kommentar

      • Horner
        Cold Warrior
        • 24.05.2009
        • 1897

        #18
        Echt gut dokumentiert Hagen
        Auch von mir die besten Ostergrüße zum langen Wochenende

        Gruß
        Horner

        Kommentar

        • dochol
          Cold Warrior
          • 18.05.2009
          • 629

          #19
          Für mich sieht die ausklappbare Leiter eher so aus, als hätte man dort nur das Teil gelagert, was man an den Brückengeländern einhängen kann um damit in Verbindung mit den verschiebbaren STegen die Ladungen an den Außenseiten anbringen zu können. Dafür sprechen die Haken in entsprechendem Abstand, das Podest am Ende der Leite sowie die Verstrebungen, die nur ein senkrechtes Begehen zulassen.

          Zitat von CampGates Beitrag anzeigen
          Nahaufnahme: Ausklappbarer Leitergang am südlichen Brückenwiderlager

          [ATTACH=CONFIG]16109[/ATTACH]

          Nahaufnahme: Verschließbare Zugangsklappe zum Wartungssteg

          [ATTACH=CONFIG]16110[/ATTACH]


          Blick nach Nordosten auf den Brückenüberbau

          [ATTACH=CONFIG]16111[/ATTACH]


          Gesamtansicht des Brückenbauwerks, Blick nach Südosten

          [ATTACH=CONFIG]16112[/ATTACH]

          Gesamtansicht des Brückenbauwerks, Blick nach Nordwesten, im Hintergrund die Burg Prunn

          [ATTACH=CONFIG]16113[/ATTACH]


          Burg Prunn im Altmühltal, mit Lage ca. 500 m nordwestlich des Brückenbauwerkes

          [ATTACH=CONFIG]16114[/ATTACH]


          Interessant bei diesem Bauwerk ist die unterschiedliche "Anbringungsweise" der Haltevorrichtungen für Schneidladungen (einerseits "umlaufend um den Plattenbalken" (Nord) sowie andererseits "zwischen und an den Innenseiten der Stege" (Süd)). Aus statischer Sicht handelt es sich bei dieser Brücke um einen sog. "Dreifeldträger". Die Haltevorrichtungen sind etwa in dem Bereich angebracht (wie auch bei anderen Bauwerken zu beobachten ist), wo die Momentenlinie ihren "Nulldurchgang" hat. In Hinblick auf das "Versageverhalten" von Bauwerken bei einer möglichen Sprengung werde ich hier demnächst etwas näher eingehen.

          Gruß Hagen

          Kommentar

          • CampGates
            Cold Warrior
            • 14.01.2009
            • 995

            #20
            Zitat von dochol Beitrag anzeigen
            Für mich sieht die ausklappbare Leiter eher so aus, als hätte man dort nur das Teil gelagert, was man an den Brückengeländern einhängen kann um damit in Verbindung mit den verschiebbaren STegen die Ladungen an den Außenseiten anbringen zu können. Dafür sprechen die Haken in entsprechendem Abstand, das Podest am Ende der Leite sowie die Verstrebungen, die nur ein senkrechtes Begehen zulassen.
            dochol, vielen Dank für den Hinweis . Da dürftest Du wohl recht haben.

            Kommentar

            • CampGates
              Cold Warrior
              • 14.01.2009
              • 995

              #21
              Photoergänzung Brückensperre KEH5 Altessing-Hienheim (DOSPA 2530)

              Hallo,

              eine angekündigte Photoergänzung bin ich noch "schuldig" !

              Anbei einige "unspektakuläre" Photos von der Brücke über den Main-Donau-Kanal bei Altessing, leider konnte ich hier (bei meinem "Kurzbesuch" habe ich nur dem Südufer "Beachtung geschenkt") keine Hinweise auf eine ehemalige Sperranlage mehr auffinden (die Haltevorrichtungen für Schneidladungen wurden anscheinend vollständig rückgebaut )

              Blick nach Nordosten auf den Brückenüberbau

              01_2530.jpg

              Seitenansicht des Bauwerks, Blick nach Norden

              02_2530.jpg

              Untersicht der Brücke Steg, Blick nach Nordosten

              03_2530.jpg 04_2530.jpg 05_2530.jpg

              Untersicht der Brücke mit Steg, Blick nach Norden, im Hintergrund die Burg Prunn

              06_2530.jpg

              Südliches Brückenwiderlager

              07_2530.jpg

              Gruß Hagen

              Kommentar

              • Farang
                Cold Warrior
                • 05.10.2008
                • 335

                #22
                Zitat von CampGates Beitrag anzeigen
                Hallo zusammen,

                für "Sperranlagen-Verdachtsfälle" gibt es im Forum zwar eine eigene Kategorie, trotzdem möchte ich den nun folgenden in diesem Kontext (Landkreis Kehlheim) vorstellen:

                Der "Fund" in der Gemeindeverbindungstraße (GVS) zwischen Felsenhäusl (Ortsteil von Essing) und Keilsdorf (Ortsteil von Riedenburg) im Bereich eines Felsentores bereitet mir etwas Kopfzerbrechen, da eine "Beurteilung" sich als recht schwierig erweist!

                Nun möchte ich die vorgefundene Situation kurz erläutern (siehe hierzu auch die beigefügten Photos):

                Die GVS verläuft hier im sog. "Galgental", in der Nordflanke des Altmühltales. In der Fahrbahn ist nördlich des Felsentores am westlichen Rand eine Flickstelle im Asphalt, im Bereich innerhalb des Felsentores eine Schachtabdeckung (ohne Kreuz), südlich davon wiederum eine Flickstelle im Asphalt, diesmal am östlichen Rand, vorhanden (Abstände abgeschritten: Nördliche Flickstelle-Schachtabdeckung ca. 25 m, Schachtabdeckung-südliche Flickstelle ca. 17 m). In unmittelbarer Nähe des Schachtes bzw. der südlichen Reparaturstelle quert jeweils ein Durchlaß zur Abführung des Fahrbahnmuldenwassers die Straße. Überreste von Anschlußkästen oder Hydrantenkappen sind weder beim Schacht noch bei den beiden Reparaturstellen aufzufinden. Mir fallen zur "Deutung" der vorgefundenen Situation drei Möglichkeiten ein:
                1. Die Flickstellen und der Schacht (dient in diesem Falle zur Richtungsänderung der Verrohrung) gehören zur Entwässerungseinrichtung der Fahrbahn. Da das Felsentor, welches unmittelbar an die Fahrbahn angrenzt, einen Abfluß des sich in der Fahrbahnmulde sammelnden Oberflächenwassers (auch wenn wir uns hier im Karst befinden) aus dem Hang bzw. der versiegelnden Fläche verhindert, ist eine Verrohrung unterhalb der Fahrbahn die sich ergebende Abhilfemaßnahme. Ohne diesen Durchlaß würde sich das in der Fahrbahnmulde sammelnde Oberflächenwasser vor dem Fels aufstauen und anschließend die Fahrbahn überfließen; dies würde u. a. im Winter zur Bildung von Eisschollen führen. Sollte dem tatsächlich so sein, dann fragt sich nur, warum zwei Schächte rückgebaut wurden?
                2. Die Flickstellen sowie der Schacht sind die Überreste einer teilrückgebauten Trichtersperre, die Position hierfür wäre ja ideal, da ein Umfahren auf Grund des Felsentores absolut unmöglich. Zudem sind auch in den parallel verlaufenden, aus dem Altmühltal auf die Hochfläche führenden Straßen östlich und westlich der GVS, (zumindest teilweise) Trichtersperren angeordnet. Ungewöhnlich sind hier jedoch die "normale" Schachtabdeckung (Austausch!?) und die unterschiedlichen Abstände zwischen Schacht und den beiden benachbarten Flickstellen
                3. Der Schacht ist Teil der Fahrbahnentwässerung, die Reparaturstellen Überreste einer Trichtersperre. Hierfür spricht: Im unmittelbaren Umfeld der nördlichen Flickstelle ist keine Entwässerungseinrichtung der Fahrbahn aufzufinden, der Durchlaß an der südlichen Flickstelle ist nicht auf diese gerichtet. Das Wasser nördlich des Felsens könnte diesen mittels der Verrohrung unterhalb der Fahrbahn passieren


                Nun die Photos:

                Blick nach Norden, Felsentor, im Vordergrund die südliche Reparaturstelle
                [ATTACH=CONFIG]15937[/ATTACH]

                Identische Situation wie vorheriges Bild, nur anderer Aufnahmestandort
                [ATTACH=CONFIG]15938[/ATTACH]

                Südliche Flickstelle, Blick nach Osten
                [ATTACH=CONFIG]15939[/ATTACH]

                Südliche Flickstelle, Blick nach Westen, links im Bild der in Richtung Südwesten verlegte Fahrbahndurchlaß
                [ATTACH=CONFIG]15940[/ATTACH]

                Blick nach Westen, Schacht im Bereich des Felsentores
                [ATTACH=CONFIG]15941[/ATTACH]

                Nahaufnahme Schachtabdeckung Klasse D ohne Kreuz
                [ATTACH=CONFIG]15942[/ATTACH]

                Blick nach Südosten, der Durchlaß läuft direkt auf den Schacht zu, Richtungsänderung der Verrohrung?
                [ATTACH=CONFIG]15943[/ATTACH]

                Blick nach Süden, im Vordergrund der Schacht, im Hintergrund die südliche Reparaturstelle
                [ATTACH=CONFIG]15944[/ATTACH]

                Nördliche Flickstelle, Blick nach Westen
                [ATTACH=CONFIG]15945[/ATTACH]

                Blick nach Süden, Felsentor, im Vordergrund die nördliche Flickstelle
                [ATTACH=CONFIG]15946[/ATTACH]

                Eure Meinungen!?
                Sperre KEh 0027, 3 Sprengschächte tiefe 6,0 m

                Kommentar

                • CampGates
                  Cold Warrior
                  • 14.01.2009
                  • 995

                  #23
                  Zitat von Farang Beitrag anzeigen
                  Sperre KEh 0027, 3 Sprengschächte tiefe 6,0 m
                  Vielen Dank für die Information, dann ist das "Rätsel" endlich gelöst !

                  Kommentar

                  • Farang
                    Cold Warrior
                    • 05.10.2008
                    • 335

                    #24
                    JO. der 1 und dritte Schacht ist ja durch die teerflecken sichtbar. der 2 schacht befand sich beim letzten bild in blickrichtung neben dem linken Leitpfosten außerhalb der fahrbahn.

                    Kommentar

                    • HH58
                      Rekrut
                      • 10.05.2014
                      • 18

                      #25
                      Stecksperre an der Schleuse Gronsdorf bei Kelheim

                      Bezeichnung: Stecksperre
                      Ort: Kelheim / Gronsdorf
                      Bundesland: Bayern (KEH)
                      Sperrung: Schleusenstraße
                      Sonstiges: am Südende der Schleusenanlage am Main-Donau-Kanal
                      Angehängte Dateien

                      Kommentar

                      • Farang
                        Cold Warrior
                        • 05.10.2008
                        • 335

                        #26
                        Hi HH58,

                        danke für die tollen Bilder. Das dazugehörige Sperrmittellager müsste auch noch dort sein. Vielleicht kannst du es ja mal ablichten,


                        gruß tom

                        Kommentar

                        • Farang
                          Cold Warrior
                          • 05.10.2008
                          • 335

                          #27
                          Zitat von HH58 Beitrag anzeigen
                          Bezeichnung: Stecksperre
                          Ort: Kelheim / Gronsdorf
                          Bundesland: Bayern (KEH)
                          Sperrung: Schleusenstraße
                          Sonstiges: am Südende der Schleusenanlage am Main-Donau-Kanal
                          Sperrnummer : KEH 22
                          Korrekt. gesperrt wurde der Wehrübergang zw. St 2230 und KEH 15.
                          Trägerstecksperre mit 3 doppelreihen . insgesamt 35 Träger.

                          1 reihe 13 Träger
                          2 Reihe 11 Träger
                          3 Reihe 11 Träger

                          Du hast ne pn von mir

                          Kommentar

                          • Maeks
                            Cold Warrior
                            • 28.02.2010
                            • 340

                            #28
                            Mal wegen deiner Brücke da. Ich denke das es bei dieser keine Sperre mehr gab. Sieh sieht mir zu neu aus und außerdem ist sie in einem Abschnitt wo der Kanal erst recht spät fertiggestellt wurde.

                            Gruß Maeks

                            Kommentar

                            • Farang
                              Cold Warrior
                              • 05.10.2008
                              • 335

                              #29
                              Zitat von CampGates Beitrag anzeigen
                              Hallo,

                              eine angekündigte Photoergänzung bin ich noch "schuldig" !

                              Anbei einige "unspektakuläre" Photos von der Brücke über den Main-Donau-Kanal bei Altessing, leider konnte ich hier (bei meinem "Kurzbesuch" habe ich nur dem Südufer "Beachtung geschenkt") keine Hinweise auf eine ehemalige Sperranlage mehr auffinden (die Haltevorrichtungen für Schneidladungen wurden anscheinend vollständig rückgebaut )

                              Blick nach Nordosten auf den Brückenüberbau

                              [ATTACH=CONFIG]16386[/ATTACH]

                              Seitenansicht des Bauwerks, Blick nach Norden

                              [ATTACH=CONFIG]16387[/ATTACH]

                              Untersicht der Brücke Steg, Blick nach Nordosten

                              [ATTACH=CONFIG]16388[/ATTACH] [ATTACH=CONFIG]16389[/ATTACH] [ATTACH=CONFIG]16390[/ATTACH]

                              Untersicht der Brücke mit Steg, Blick nach Norden, im Hintergrund die Burg Prunn

                              [ATTACH=CONFIG]16391[/ATTACH]

                              Südliches Brückenwiderlager

                              [ATTACH=CONFIG]16392[/ATTACH]

                              Gruß Hagen
                              3 Sprengschächte a 5,5 m
                              Sperrnummer KEH 0005
                              Sperrung Keh5 Essing - Kienheim
                              Gebaut April-Mai 76
                              Rückbau 96
                              Die 3 Sprengschächte befand sich auf der Zufahrt von Essing aus, Dein erstes Bild Hagen sieht nicht schlecht aus. ich denke aber es war die andere Brückenseite.
                              Zuletzt geändert von Farang; 11.05.2014, 18:50.

                              Kommentar

                              • HH58
                                Rekrut
                                • 10.05.2014
                                • 18

                                #30
                                Zitat von Farang Beitrag anzeigen
                                Kienheim
                                Hienheim, um genau zu sein ... dort sind übrigens auch Reste einer Sperranlage zu finden, aber die sind schon etwas älter. Dort war nämlich das donauseitige Ende des Obergermanisch-Rhaetischen Limes

                                Zitat von Farang Beitrag anzeigen
                                auf der Zufahrt von Essing aus
                                Das wäre dann nördlich der Brücke, auf dem ersten Bild also jenseits der Brücke.

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X