Sperranlage?! Oberhausen-Rheinhausen Lk. Karlsruhe

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  • .asm
    Rekrut
    • 28.07.2016
    • 8

    #1

    Sperranlage?! Oberhausen-Rheinhausen Lk. Karlsruhe

    Hallo Forum,

    als ambitionierter Radfahrer ist mir bei meinen Touren schon des öfteren etwas aufgefallen. Offensichtliche Militäranlagen wie z.B. im Hardtwald bei Kirrlach (Mun.-Depot) haben dabei immer mein Interesse geweckt. Allerdings gibt es am Wegrand immer wieder Dinge die ich nicht zuordnen kann. Bei der Suche nach Antworten bin ich hier auf Euer Forum gestossen und bin regelrecht fasziniert von der Fülle an techn. Anlagen die damals installiert wurden.

    Deshalb folgende Frage an Euch. Und bitte verzeiht mir etwaige Unkenntnis in diesem Bereich: Handelt es sich bei den nachfolgend abgebildeten Aufnahmen um ehemalige Sperranlagen? Eventuell Trichter u. Stecksperre? Gehört der parallel dazu auftretende Schaltkasten auch zu diesen Sperren oder eher zum Ortsnetz (Beleuchtung, Telekommunikation, Pumpenbetrieb)? Bisher bin ich immer nur daran vorbei gefahren. Diesmal habe ich Bilder davon gemacht. Der Ort befindet sich direkt am Rhein und in unmittelbarer Nähe zum AKW Philippsburg. Ich meine mal etwas davon gelesen zu haben das wichtige Wege zu Energieknotenpunkten mittels Sperren blockiert werden können "sollten".

    Viele Grüße
    Björn
    Angehängte Dateien
  • Guenther (†)
    Cold Warrior
    • 04.09.2006
    • 1024

    #2
    Hallo Björn,
    dahast du einen Volltreffer gelandet, wenn du jetzt uns noch genau die Stelle nennst wo das war
    kann ich dir natürlich genaueres sagen.
    Der Schaltkasten gehört mit Sicherheit nicht dazu, aber das auf der Straße müsste eine Stecksperre gewesen sein.
    Bei dem Schachtdeckel müsste in der Nähe ein sogenannter Hydrantendeckel gewesen sein, nochmal genauer schauen.

    gruß günther
    Suche Gliederungen der Heeresstrukturen 2 + 3.
    Außerdem suche ich die letzten Trichtersperren und Sperrmittelhäuser in Franken.

    Kommentar

    • Geograph
      Wallmeister
      • 10.05.2006
      • 7479

      #3


      .

      … als ambitionierter Radfahrer ist mir bei meinen Touren schon des öfteren etwas aufgefallen. Offensichtliche Militäranlagen wie z.B. im Hardtwald bei Kirrlach (Mun.-Depot) haben dabei immer mein Interesse geweckt. Allerdings gibt es am Wegrand immer wieder Dinge die ich nicht zuordnen kann. Bei der Suche nach Antworten bin ich hier auf Euer Forum gestossen und bin regelrecht fasziniert von der Fülle an techn. Anlagen die damals installiert wurden.

      Deshalb folgende Frage an Euch. Und bitte verzeiht mir etwaige Unkenntnis in diesem Bereich: Handelt es sich bei den nachfolgend abgebildeten Aufnahmen um ehemalige Sperranlagen? Eventuell Trichter u. Stecksperre? Gehört der parallel dazu auftretende Schaltkasten auch zu diesen Sperren oder eher zum Ortsnetz (Beleuchtung, Telekommunikation, Pumpenbetrieb)? Bisher bin ich immer nur daran vorbei gefahren. Diesmal habe ich Bilder davon gemacht. Der Ort befindet sich direkt am Rhein und in unmittelbarer Nähe zum AKW Philippsburg. Ich meine mal etwas davon gelesen zu haben das wichtige Wege zu Energieknotenpunkten mittels Sperren blockiert werden können "sollten".

      Vielen Dank für die Anfrage und herzlich willkommen im Cold-War-Forum!……




      … dahast du einen Volltreffer gelandet, wenn du jetzt uns noch genau die Stelle nennst wo das war
      kann ich dir natürlich genaueres sagen.
      Der Schaltkasten gehört mit Sicherheit nicht dazu, aber das auf der Straße müsste eine Stecksperre gewesen sein.
      Bei dem Schachtdeckel müsste in der Nähe ein sogenannter Hydrantendeckel gewesen sein, nochmal genauer schauen.

      Der einzige »Volltreffer« einer fotografierten Verteidigungsinfrastruktur ist meines Erachtens die Rampe einer Ersatzübergangsstelle (Bild »5«). Vorbereitete Sperranlagen (Steck- bzw. Trichtersperre) kann ich keinesfalls erkennen und ein in der Nähe befindlicher »Hydrantendeckel« als vermeintlicher Anschlusskasten ist leider auch kein sicherer Beweis.
      sigpic_G.E.O.G.R.A.P.H

      Kommentar

      • .asm
        Rekrut
        • 28.07.2016
        • 8

        #4
        Hallo Günther,

        danke für Deine Antwort.

        Hier die Koordinaten zum einfügen in Google-Maps: 49.275020, 8.472862

        Das ist die Einfahrt in die in den Aufnahmen gezeigte Straße (alle Aufnahmen sind von dieser Str.). Dort gibt es sehr viele nachträglich vergossene Gulli's?! Wenn Du von einem Hydrantendeckel in der Nähe redest - dann gehst Du davon aus beim ersten Bild handelt es sich um einen Teil der Wasserversorgung? Ein Absperrventil o.ä. konnte ich in der Nähe nicht finden. Aber vielleicht muss ich mal genauer schauen :-)

        Viele Grüße
        Björn

        Kommentar

        • .asm
          Rekrut
          • 28.07.2016
          • 8

          #5
          Hallo Geograph,

          schön das es so ein Forum gibt in dem man(n) sich austauschen kann :-)

          Hmm - mich hat die unmittelbare Nähe bzw. das direkte aufeinanderfolgen (Bild 1 u. Bild 2) eigentlich erst neugierig gemacht. Hast Du eine Idee was die Anordnung auf Bild 2 sonst darstellen könnte? Also so mitten durch eine Straße ist das nicht ganz so alltäglich.

          Viele Grüße
          Björn

          Kommentar

          • Geograph
            Wallmeister
            • 10.05.2006
            • 7479

            #6


            .

            Hast Du eine Idee was die Anordnung auf Bild 2 sonst darstellen könnte? Also so mitten durch eine Straße ist das nicht ganz so alltäglich.

            Per Ferndiagnose ist das nicht so leicht. Mich erinnert die Anordnung an eine zurückgebaute Bremsschwelle in Form der sogenannten »Kölner Teller« (auch als »Tellerminen« bezeichnet …).
            sigpic_G.E.O.G.R.A.P.H

            Kommentar

            • .asm
              Rekrut
              • 28.07.2016
              • 8

              #7
              Du hast recht. Die Verankerung sieht wirklich danach aus. Zumindest was manche Anbieter solcher Bremsschweller in Internet darstellen.

              Zu Bild 1 werde ich mal am Bachrand/Feldrand Ausschau halten ob sich dort ein Anschluss verbirgt.

              Kommentar

              • Rex Danny
                Administrator
                • 12.06.2008
                • 4330

                #8
                Also ich schließe mich da ganz und gar dem Geographen an. Es hat überhaupt nichts mit einer Sperranlage zu tun.

                Die Koordinaten von .asm sind auch falsch gesetzt, denn der Standort der Aufnahmen befindet sich 200 Meter weiter westlich der geposteten Koordinaten in der Gerhart-Hauptmann-Straße. Und diese Straße liegt inmitten eines Wohngebiets voller Einfamilienhäuser. Daher dürfte Geographs Theorie der rückgebauten Bremsschwelle durchaus zutreffen.

                Das Bild der vermeintlichen Ersatzübergangsstelle zeigt übrigens eine gewöhnliche Slip-Anlage am Rhein. Sie befindet sich auch in Rheinhausen am Ende der Wilhelmstraße. Eine Ersatzübergangsstelle gibt es erst unmittelbar am AKW Philippsburg.

                Im Anhang befinden sich die KMZ-Files der von mir im Beitrag beschriebenen Standorte.

                Grüße


                Rex Danny
                Angehängte Dateien

                Kommentar

                • .asm
                  Rekrut
                  • 28.07.2016
                  • 8

                  #9
                  die Koordinaten beziehen sich auf die Einfahrt in die Straße wie ich es beschrieben habe. Dort befindet sich auch Bild 1. Bild 2 folgt erst im späteren Straßenverlauf. Inmitten eines Wohngebiets ist auch falsch. Es ist lediglich rechts des Straßenverlaufs bebaut. Wenn wir schon so korrekt sein wollen ;-)

                  Und was stellt Bild 1 dann dar?

                  Kommentar

                  • Geograph
                    Wallmeister
                    • 10.05.2006
                    • 7479

                    #10


                    .

                    Und was stellt Bild 1 dann dar?


                    Auf Bild »1« ist eine genormte Schachtabdeckung zu sehen. Was sich genau darunter befindet, könnte vielleicht selbst Vor-Ort geklärt werden bzw. müsste bei den zuständigen Ämtern nachgefragt werden.


                    (Diskussions-)Beispiele für die anderweitige Verwendung der sogenannten »Kreuzdeckel«:

                    http://www.cold-war.de/showthread.ph...Laubanger-quot

                    http://www.cold-war.de/showthread.ph...ie-Deckel-noch

                    http://www.cold-war.de/showthread.ph...en-in-Münster

                    http://www.cold-war.de/showthread.ph...üdlichen-Naab
                    sigpic_G.E.O.G.R.A.P.H

                    Kommentar

                    • .asm
                      Rekrut
                      • 28.07.2016
                      • 8

                      #11
                      Alles klar. Ich dachte der Kreuzdeckel wäre primär für Sperranlagen vorgesehen. Mit den verlinkten Beiträgen hat sich das allerdings sehr schnell relativiert und ist in diesem Fall wohl dem Hochwasserschutz o.ä. zuzuordnen.

                      Das sich die örtlichen Begebenheiten (mit dem Rhein als weiteren Zubringer zum AKW) nicht als unbedingt sinnvoll erachten habe ich mir schon fast gedacht. Aber mit dem Hintergrund des naheliegenden AKW, dem früheren Sondermunitionslager Philippsburg.... hätte....könnte....wie auch immer. Daneben :-)

                      Danke Euch!

                      Kommentar

                      • Geograph
                        Wallmeister
                        • 10.05.2006
                        • 7479

                        #12


                        .

                        Alles klar. Ich dachte der Kreuzdeckel wäre primär für Sperranlagen vorgesehen. Mit den verlinkten Beiträgen hat sich das allerdings sehr schnell relativiert und ist in diesem Fall wohl dem Hochwasserschutz o.ä. zuzuordnen.

                        Das sich die örtlichen Begebenheiten (mit dem Rhein als weiteren Zubringer zum AKW) nicht als unbedingt sinnvoll erachten habe ich mir schon fast gedacht. Aber mit dem Hintergrund des naheliegenden AKW, dem früheren Sondermunitionslager Philippsburg.... hätte....könnte....wie auch immer. Daneben :-)

                        Wir sind trotzdem für jeden Hinweis dankbar!……
                        sigpic_G.E.O.G.R.A.P.H

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                        • Rex Danny
                          Administrator
                          • 12.06.2008
                          • 4330

                          #13
                          Hallo, .asm !

                          Die Sache mit den Koordinaten sollte keineswegs kleinlich aussehen. Die exakten Koordinaten dienen aber zur Identifikation, welche Straße in welcher Richtung bspw. gesperrt werden sollte und somit auch der Bestimmung, ob es sich überhaupt um eine Sperranlage oder aber eben etwas ganz anderes handelt.

                          Und um eben solche Fragen wie Deine zu klären, ist dieses Forum gedacht, denn nicht jeder neue User ist als "Sperrenexperte" auf die Welt gekommen. Selbst User, die sich schon jahrelang mit der Thematik befassen, sitzen durchaus mal einem Irrtum auf, wenn es sich der Lage und Optik nach eigentlich um eine Sperranlage handeln dürfte, sich das Gebilde aber später als Versorgungsleitungen o.ä. entpuppt.

                          Grüße


                          Rex Danny

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                          • .asm
                            Rekrut
                            • 28.07.2016
                            • 8

                            #14
                            deswegen habe ich meinem letzten Satz (den mit dem "korrekt") ja auch einen Smiley gegeben. Ich bin ja nun doch ein Anfänger was die Thematik angeht :-)

                            Umso präziser umso besser - das merke ich mir für's nächste mal. In der Region gibt es ja doch einiges zu erkunden. Leider (aus meiner Sicht) wird immer mehr rückgebaut wie z.B. das Mun.-Depot im Altußheimer Wald o. das Sondermunitionsdepot in Philippsburg. Wobei die Renaturierung natürlich nicht zu vernachlässigen ist. Ich treffe jedoch immer wieder auf Dinge, gerade bei Fahrten durch Waldgebiete, die damals wohl "versteckt" werden sollten. Und ich meine jetzt keine Brunnengebäude oder Anlagen zum Ferngaswesen.

                            Der nächste Beitrag kommt sicher.

                            Bis dahin..

                            viele Grüße
                            Björn

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                            • .asm
                              Rekrut
                              • 28.07.2016
                              • 8

                              #15
                              zu Bild 5 welches ich am Rhein aufgenommen habe würde ich noch eine kurze Information geben. Ich denke es handelt sich nicht um eine gewöhnliche Slipanlage, sondern um eine Ersatzübergangsstelle wie sie Geograph beschrieben hat. Die Aufnahme liegt auch nicht am Ende der Wilhelmstr. sondern einiges entfernt.

                              Rex Danny, hier die Koordinaten dazu:

                              Koordinaten zur Aufnahme von Bild 5: 49.284094, 8.476406
                              Gegenüberliegend befindet sich das Gegenstück: 49.286207, 8.475665

                              Beide sind auch kreisförmig anfahrbar. Ich wusste jetzt nicht wie ich das umschreiben soll. In meiner Erinnerung wurden hier und in Richtung Ketsch des öfteren Übungen von den in Speyer stationierten Pionieren durchgeführt. Die Einlässe sind beidseitig stark befestigt, auf Google Maps kann man es gut erkennen.

                              Ist das jetzt eine gewöhnliche Slipanlage oder eine Ersatzübergangsstelle? Oder etwas ganz anderes?

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