Luftraumverletzungen

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  • Thunderhorse
    Cold Warrior
    • 09.02.2006
    • 1899

    #16
    Kleine Ergänzung:

    Die ADIZ gab es an der innerdeutschen Grenze aus sehr trifftigen Gründen.
    Und die Regeln, die in der ADIZ galten, wurden von der großen Masse (es gab damals einige Flugplätze für Sport- und Geschäftsflieger im Bereich der ADIZ) eingehalten.

    Auch die Bundesdeutschen Behörden haben reagiert bei entsprechenden Verstößen.
    Manch einer hat seine Fluglizenz abgeben müssen bzw. durfte Zahlen.
    Regards.

    TH

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    • FEK
      Cold Warrior
      • 02.09.2005
      • 279

      #17
      Zitat von Thunderhorse Beitrag anzeigen
      Hi FEK,

      nicht jeder dieser Sportfleiger hat bewußt und mit Vorsatz provoziert oder gehandelt.
      stimmt, da gab es sicherlich das gesamte Spektrum der Ursachen und Motive. Vom versehentlichen Einflug über den Übermut bis zur Spionage und Provokation. Bewußtes Fehlverhalten wirkt sich immer schlimm auf die Allgemeinheit der disziplinierten und korrekten Menschen aus. Wo Absicht vorlag läßt sich aber von der verletzten Seite, wenn überhaupt immer erst hinterher feststellen. Bei Staaten, welche sich derartig feindlich gegenüberstehen, sollte es nicht verwundern wenn die Seite deren Staatsgrenze dabei verletzt wird erst mal den schlimmsten Fall annimmt.

      Wir wissen ja, das hier eben nicht eine einfache Grenze wie zwischen Bundesländern war, sondern die mächtigsten Militärblöcke der Geschichte aufeinanderstießen. Beide mit dem Potential die Erde als Lebensgrundlage der Menschen zu zerstören. Und wir wissen auch, das es zum Aufklärungspotential gehörte mit Flugzeugen in den gegenerischen Luftraum einzudringen.

      FEK

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      • Thunderhorse
        Cold Warrior
        • 09.02.2006
        • 1899

        #18
        Und wir wissen auch, das es zum Aufklärungspotential gehörte mit Flugzeugen in den gegnerischen Luftraum einzudringen.

        Für beide Seiten!

        Die Sportfliegerei, um die geht es ja in dem Artikel, zähle ich da nicht hinzu!


        TH

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        • FEK
          Cold Warrior
          • 02.09.2005
          • 279

          #19
          Zitat von Thunderhorse Beitrag anzeigen
          Für beide Seiten!

          Die Sportfliegerei, um die geht es ja in dem Artikel, zähle ich da nicht hinzu!
          TH

          aber sicher für beide Seiten!
          Ich frage mich allerdings woher Du die Gewißheit nimmst, das die Sportfliegerei nicht dazu zählt. Genauer gesagt, das diese nicht für solche Aufklärungszwecke zweckentfremdet (mißbraucht) wurde.

          FEK

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          • Dragoner
            Cold Warrior
            • 15.03.2008
            • 2130

            #20
            Kleine Zwischenfall-Sammlung:

            29. April 1952: DC-4 der Air France auf dem Flug nach Berlin wird von zwei sowjetischen MiG-15 mit 89 Schüssen durchsiebt. Vier Passagiere verletzt. DC-4 hat angeblich den Flugkorridor verlassen. Notlandung in Tempelhof.

            10. März 1983: F-84G des 36th Fighter Wing (damals Fürstenfeldbruck) wird an der tschechischen Grenze abgeschossen, Pilot unverletzt.

            12. März 1953: Britische Zivilmaschine auf dem Weg nach Berlin wird beschossen, am gleichen Tag auch ein Militärflugzeug (Avro Lincoln). Die Lincoln stürzt an der Elbe ab.

            29. Mai 1958: Belgische RF-84F wird von zwei sowjetischen MiG-17 abgefangen und in Mecklenburg zur Landung gezwungen.

            22. Oktober 1959: Zwei unerfahrene Piloen des JaboG 34 in Memmingen bekommen mit ihren F-84F technische Probleme bzw. verfransen sich auch noch. Absturz bzw. Abschuss über tschechoslowakischem Staatsgebiet. Beide Piloten unverletzt.

            20. Mai 1960: C-47-Transportmaschine der USAF auf dem Weg von Kopenhagen nach Hamburg wird bei Güstrow von sowjetischen Jagdflugzeugen abgefangen und zur Landung gezwungen.

            14. September 1961: Die Piloten zweier F-84F des JaboG 32 in Lechfeld kommen auf dem Weg nach Frankreich bei Schlechtwetter vom Kurs ab, verlieren völlig die Orientierung, fliegen von der Luftverteidigung unbemerkt quer über die DDR und landen in Tegel. Französische Techniker in Berlin zerlegen die beiden Maschinen zwecks Rücktransport derart gründlich in handliche Kleinteile, dass sie nicht mehr zusammengebaut werden können.

            18. August 1962: Eine Hawker Seahawk des MFG 1 in Jagel gerät auf dem Rückflug von Gibraltar bei Eisenach über die Grenze, kann vor sowjetischen Abfangjägern in die Wolken entwischen und landet in Ahlhorn.

            10. März 1964: US-Aufklärer RB-66C wird bei Gardelegen von sowjetischen MiG-19 abgeschossen. Besatzung unverletzt.

            28. Jänner 1965: Navigationstrainer T-39 der USAF wird knapp hinter der Grenze in Thüringen von MiG-15 abgefangen, versucht abzuhauen und wird bei Weimar abgeschossen. Drei Tote.

            Quelle: Heinz von Knoblich, Bundesluftwaffe intern (Stuttgart, 2008)

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            • Thunderhorse
              Cold Warrior
              • 09.02.2006
              • 1899

              #21
              Gewißheit nimmst, die Sportfliegerei nicht dazu zählt.

              Zum einen daraus, dass die Organe der DDR, bei den auf dem Territorium der DDR gelandeten Sportfliegern, trotz Intensiver Suche keine Hinweise bzw. Beweise gefunden haben.
              Mir ist kein Fall bekannt, das einer dieser Piloten bzw. Passagiere wegen Spionage angeklagt, sondern nur wegen Grenzverletzung verurteilt wurde.
              Die Rücküberstellung erfolgte meist nach wenigen Tagen, einschließlich der Maschinen (natürlich nach entrichtung der angefallen Kosten). Manche Maschine blieb, wegen der hohen Kosten auch in der DDR zurück.
              zum anderen die Eindringtiefe bei den unmittelbaren Rückkehrern (bis auf einige Ausnahmen/Fall S. (und der hatte andere Absichten)) sehr gering war und damit auch die Verweildauer im Luftraum der DDR.
              Meist nur der Pilot an Bord war. Und der hatte genug mit sich selbst zu Tun.
              Siehe auch Flieger Revue EXTRA Nr. 16.

              TH

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              • Thunderhorse
                Cold Warrior
                • 09.02.2006
                • 1899

                #22
                Luftraumverletzer mit Piper PA-18.

                Beschuß durch Kampfhubschrauber.
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                Dieser Fall hat jedoch nichts mit Spionage zu tun.
                Zuletzt geändert von Thunderhorse; 21.03.2010, 14:22.

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                • Horner
                  Cold Warrior
                  • 24.05.2009
                  • 1897

                  #23
                  Echt spannend diese Geschichte über den Herrn Späth,da bleiben einen wirklich die Worte im Halse stecken.
                  Aber es hätte ja auch ganz anders ausgehen können, er hatte wohl einen sehr guten Schutzengel der über ihm gewacht hat.

                  Gruß
                  Horner ( Beagel )

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                  • Thunderhorse
                    Cold Warrior
                    • 09.02.2006
                    • 1899

                    #24
                    03.12.1958
                    Eine Cessna L-19A der 3. US-Panzerdivision befand sich auf einem Flug entlang der DL. Der Pilot, 1Lt Mackin ist allein an Bord.
                    Nachdem Er sich bei schlechtem Wetter verfranzte und der Sprit ausging mußte M. im Raum Sonneberg (Thüringen) abspringen.
                    Erst bei der Befragung von Passanten nach seiner Landung erfuhr M. dass er sich im Osten befand.

                    Der Pilot wurde am Grenzübergang Herleshausen mit 4 weiteren US-Soldaten rücküberstellt durch das Rote Kreuz.

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                    • Thunderhorse
                      Cold Warrior
                      • 09.02.2006
                      • 1899

                      #25
                      Vogelsberger und Gäste erinnern an Abschuss amerikanischer Militärmaschine

                      02.02.2014 - 10:00 Uhr
                      Vogelsberg. Am 28. Januar 2014 war es 50 Jahre her, dass bei Vogelsberg im Landkreis Sömmerda eine amerikanische Militärmaschine von sowjetischen Jägern abgeschossen wurde. Drei Soldaten starben dabei. Am Sonntag ist am Hügel sowie im Bürgerhaus des Ortes eine Feierstunde geplant. Auch Angehörige der Verstorbenen werden erwartet.
                      Quelle:
                      Aktuelle Nachrichten aus Politik, Sport und Wirtschaft aus Thüringen. Dazu Kommentare, Kolumnen und detaillierte Hintergrundberichte aus allen Ressorts der THÜRINGER ALLGEMEINE.


                      Abschuß März 1964:
                      ...der S-5-Raketen
                      Quelle:
                      V5.3.14 Kalter Krieg: Abschuss über der Altmark Verflogen oder Spionage? Vor 50 Jahren holten MiG-19-Jägern über Gardelegen einen US-Bomber vo

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                      • raven66
                        Cold Warrior
                        • 22.07.2006
                        • 107

                        #26
                        Zitat von Thunderhorse Beitrag anzeigen
                        Luftraumverletzer mit Piper PA-18.

                        Beschuß durch Kampfhubschrauber.
                        Deutschlands führende Nachrichtenseite. Alles Wichtige aus Politik, Wirtschaft, Sport, Kultur, Wissenschaft, Technik und mehr.


                        Deutschlands führende Nachrichtenseite. Alles Wichtige aus Politik, Wirtschaft, Sport, Kultur, Wissenschaft, Technik und mehr.


                        DER SPIEGEL*40/1978 - Ich komme wieder, Genossen


                        Deutschlands führende Nachrichtenseite. Alles Wichtige aus Politik, Wirtschaft, Sport, Kultur, Wissenschaft, Technik und mehr.



                        Dieser Fall hat jedoch nichts mit Spionage zu tun.
                        Ergänzung:
                        Zu dem "Fall Späth" gibt es noch beim SPIEGEL neben dem bereits verlinkten Teil III (Ausgabe 40/78) auch
                        den Teil I (Ausgabe 38/78) http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-40607103.html
                        und Teil II (Ausgabe 39/78) http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-40607103.html

                        Später gab es in der Ausgabe 49/78 noch eine weitere Reportage dazu http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-14024289.html

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                        • Thunderhorse
                          Cold Warrior
                          • 09.02.2006
                          • 1899

                          #27
                          Zitat von taupe Beitrag anzeigen
                          Hallo,

                          in diesem Jahr, 1958, kam es ebenfalls zu einem Zwischenfall. Nicht ganz so spektakulär, wie der von dir geschilderte zwar, aber dafür wirbelte er hinter den Kulissen mächtigst Staub auf, weil die DDR zu diesem Zeitpunkt noch versuchte, den Besatzungsstatus ad acta zu legen und politische Anerkennung als souveräner Staat zu erlangen.

                          Am 7. Juni des Jahres 1958 befand sich ein amerikanischer Militärhubschrauber mit einer Besatzung von neun Personen auf dem Weg von Frankfurt am Main nach Grafenwöhr. Die Besatzung verlor die Orientierung - so jedenfalls die offizielle Lesart - und mußte über der DDR, bei Zwickau während eines Gewitters landen. Diese Landung war vermutlich eher ein kontrollierter Absturz, bei dem sich der Hubschrauber in Bäumen verfing und beschädigt wurde.

                          Nunmehr begann das übliche Prozedere. Die amerikanische Militärmission in Potsdam wurde eingeschaltet. Deren Chef Colonel McQail übermittelte General Zakharov ein Schreiben, in dem er um die Rückkehr der Besatzung und des Hubschraubers bat.
                          Allerdings befand sich die Besatzung nicht mehr in Gewahrsam der sowjetischen Streitkräfte, sondern in den Händen der Exekutivorgane der DDR. Daraufhin ersuchte McQail die Sowjets, vermittelnd zwischen Ihnen und den geeigneten Stellen in der DDR zu wirken.
                          Zwar wurde ihm ein Leutnant Vturin zugeteilt, der die Amerikaner zu den DDR-Stellen begleiten sollte. Doch wollte dieser an den direkten Verhandlungen nicht teilnehmen.
                          Es wird also so langsam kompliziert. Inzwischen sind 7 Tage seit dem "Absturz" vergangen. Das erste und alle weiteren Treffen von McQail mit dem stellvertretenden Außenminister der DDR, Otto Winzer, verliefen ergebnislos. Die amerikanische Seite beharrte auf dem Besatzungsstatus und dem Huebner-Malinin-Abkommen. Winzer hingegen beharrte darauf, dass es keinen offiziellen Besatzungsstatus gibt, dass die DDR vollständig souverän sei, ein STATIONIERUNGS-Abkommen mit der UdSSR habe und die amerikanische Militärmission nicht in der DDR akkreditiert sei. Ferner verhandele man nicht mit dem Militär, sondern nur mit amerikanischen Regierungsstellen.
                          Dies brachte die amerikanische Seite in böse Bedrängnis, denn solche Verhandlungen und gar ein bilaterales Abkommen zwischen DDR und USA über den Austausch der Besatzung wäre einer Anerkennung der DDR gleichgekommen.
                          Die Angelegenheit zieht sich.
                          Es folgen Pressekonferenzen von Winzer sowie eine Pressekonferenz mit der Besatzung des Hubschraubers, die allerdings nicht im Sinne von Winzer verläuft, da der Sprecher der Besatzung reklamiert, dass sie politische Geiseln seien, dass sie als Werkzeug mißbraucht würden. Ein amerikanischer Offizier verkündet ausserdem, dass er von zwei DDR-Leuten in zivil zunächst bei den Sowjets abgeliefert worden sei, weil die das Recht des ersten Verhörs hätten, so verhalte sich kein souveräner Staat...

                          Dies ist wahrscheinlich der Wendepunkt der Geschichte, denn danach ist es durch Vermittlung des Roten Kreuzes möglich, eine Übergabe zu arrangieren. Für Unterkunft, Bedienung, Transportkosten, Verpflegung werden 7334,10 DM an die DDR gezahlt und die Übergabe der Besatzung wird am 19. Juli vorgenommen.

                          Die UdSSR beharrte während der ganzen Zeit darauf, dass sie sich nicht in Innere Angelegenheiten der DDR einmischen könne und somit nichts für die Besatzung tun könne. Gleichwohl wurden anders herum alle Versuche der DDR mehr Souveränität zu erlangen, z.B. durch die Forderung Exekutivgewalt gegenüber Mitgliedern der Potsdamer Miltiärmissionen zu erhalten, abgeblockt.

                          Ich hab versucht die Geschichte etwas zu straffen, dabei sind etliche Details auf der Strecke geblieben. Nachzulesen bei
                          Mußgnug, Dorothee, Alliierte Militärmissionen in Deutschland 1946-1990, S. 123-142
                          Sikorsky H-19D-4-SI Chickasaw
                          56-4250 (MSN 551120) delivered to US Army Aviation Aug 26, 1957. Malfunction of the radio compass caused a landing in East Germany in 1958. Occupants taken prisoner for 6 weeks. Status of aircraft not known.
                          http://www.joebaugher.com/usaf_serials/1956_2.html
                          503rd Aviation Company
                          Hanau

                          Die Besatzung überquerte zu Fuß die Grenze am damaligen Grenzübergang Töpen - Juchhöh. Die ""ausgeplünderte"" Zelle des Hubschraubers blieb in der ""DDR"".

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                          • Thunderhorse
                            Cold Warrior
                            • 09.02.2006
                            • 1899

                            #28
                            https://www.bundesarchiv.de/imperia/...iiireihe/4.pdf
                            Seite 35 - 43.

                            Nach der Notlandung ging es zunächst zum VPKA Zwickau, dort zunächst geschlossen in einem Zimmer, danach Einzeln in Zimmern unter Bewachung untergerbracht und es erfolgte eine erste Vernehmung durch MfS, NVA, Angehörige der Sowjetarmee.
                            Verbracht nach Zwickau wurden die US-Angehörigen durch das Schnellkommando der VPKA Zwickau.

                            Auf Anweisung der sowjetischen Offiziere wurden die 9 US-Soldaten gegen 21.00 Uhr nach Karl-Marx-Stadt zur sowj. Kommandantur verbracht.
                            Am 08.06.1958, kurz nach 08:00 Uhr wurden die US-Angehörigen von den Sojwets wieder an die NVA, Generalmajor P., übergeben. einschließlich der sichergestellten Ausrüstung und Postsäcke.
                            Von der Kommandantur ging es dann nach Frankenberg, Verwaltungsfachschule.
                            Ab dem 10.06. dann zunächst im Klubhaus des SV Dynamo Karl-Marx-Stadt.

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                            • Thunderhorse
                              Cold Warrior
                              • 09.02.2006
                              • 1899

                              #29
                              Zitat von Thunderhorse Beitrag anzeigen
                              https://www.bundesarchiv.de/imperia/...iiireihe/4.pdf
                              Seite 35 - 43.

                              Nach der Notlandung ging es zunächst zum VPKA Zwickau, dort zunächst geschlossen in einem Zimmer, danach Einzeln in Zimmern unter Bewachung untergerbracht und es erfolgte eine erste Vernehmung durch MfS, NVA, Angehörige der Sowjetarmee.
                              Verbracht nach Zwickau wurden die US-Angehörigen durch das Schnellkommando der VPKA Zwickau.

                              Auf Anweisung der sowjetischen Offiziere wurden die 9 US-Soldaten gegen 21.00 Uhr nach Karl-Marx-Stadt zur sowj. Kommandantur verbracht.
                              Am 08.06.1958, kurz nach 08:00 Uhr wurden die US-Angehörigen von den Sojwets wieder an die NVA, Generalmajor P., übergeben. einschließlich der sichergestellten Ausrüstung und Postsäcke.
                              Von der Kommandantur ging es dann nach Frankenberg, Verwaltungsfachschule.
                              Ab dem 10.06. dann zunächst im Klubhaus des SV Dynamo Karl-Marx-Stadt.
                              Kleiner Hinweis zu diesem Thema:
                              http://www.nva-forum.de/nva-board/in...5&#entry694537

                              Dort wurden zwischenzeitlich viele Fakten erarbeitet.

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                              • Thunderhorse
                                Cold Warrior
                                • 09.02.2006
                                • 1899

                                #30
                                Am 30. August 1975, gegen 12:15 Uhr flog eine Cessna F 172, D-EDAW aus dem Bereich Frankfurt/Main im Bereich Meiningen in den Luftraum der DDR ein und landete um 14:43 Uhr,
                                ungehindert, nach knapp 140 min Flugzeit auf dem Flughafen Tempelhof.
                                Die Maschine wurde von mehreren Stationen der NVA und GSSD (u.a. Geba, Steinheid, Sprötau,..) im Rahmen der Luftraumüberwachung festgestellt.
                                Gegen 12:15 Uhr erfolgte die erste Erfassung der Maschine im Raum Meiningen durch die FuTK Sömmerda, Steinheid und Breitungen.
                                Eine Reaktion des DHS erfolgte, meines Wissens nach, nicht.

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