Denkmalpflege ?

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  • moped
    Cold Warrior
    • 25.06.2012
    • 133

    #1

    Denkmalpflege ?

    Hallo liebes Forum,

    wir alle sind wohl daran interessiert, dass die Denkmäler des Kalten Krieges nicht nach und nach einfach so abgerissen werden.
    Darum hier ein neuer Thread mit Euren Erfahrungen zum bisherigen Umgang der offiziellen Denkmalbehörden mit Denkmälern der "abgeschlossenen Epoche" des Kalten Krieges,
    hier speziell zu "Elektronische Kampfführung / Electronic Warfare"

    Zur Erinnerung z.B. ein Auszug aus dem Rheinland-Pfälzischen Denkmalschutzgesetz:
    "Kulturdenkmäler sind Gegenstände aus vergangener Zeit, die (...) Zeugnisse (...) historischer Ereignisse oder Entwicklungen sind und an deren Erhaltung und Pflege oder wissenschaftlicher Erforschung und Dokumentation aus geschichtlichen, wissenschaftlichen, künstlerischen oder städtebaulichen Gründen ein öffentliches Interesse besteht."

    In R-P ist meines Wissens dennoch bisher noch keine einzige der unzähligen Richtfunkstationen des Kalten Krieges unter Denkmalschutz gestellt oder als Denkmal erfasst worden.

    Bitte teilt uns hier Eure Erfahrungen mit.

    Wir versuchen, die Denkmalbehörden zu einer sinnvollen Auswahl an Denkmälern aufzufordern, bevor alles zu spät ist.

    Liebe Grüße,

    Marc
    Das Beste an der Vergangenheit ist, dass wir alle damals jünger waren.
  • moped
    Cold Warrior
    • 25.06.2012
    • 133

    #2
    Leider scheint es ja hier im Forum keine weiteren Erfahrungen mit der Denkmalpflege zu geben.

    In Rheinland-Pfalz wird derzeit die Stelle des Landeskonservators (= Leiter der Denkmalfachbehörde und damit Richtliniengeber der Denkmalpflege) neu ausgeschrieben.
    Vielleicht gibt es ja eine Möglichkeit, den neuen Landeskonservator von der Denkmalwürdigkeit der Relikte des Kalten Krieges zu überzeugen :-)

    Hoffnungsvoll,

    Marc
    Das Beste an der Vergangenheit ist, dass wir alle damals jünger waren.

    Kommentar

    • rubeck1
      Cold Warrior
      • 06.06.2009
      • 478

      #3
      Hallo Marc,

      na, dann solltest Du mal Deine Bewerbungsunterlagen zusammenstellen...-))
      Die "area 1" wurde damals unter Denkmalschutz gestellt, weil wir uns da richtig reingehängt haben, weil die zuständige Gebietsreferentin der Generaldirektion Kulturelles Erbe kurz vor ihrem Ruhestand stand und weil die Kreisverwaltung als Untere Denkmalbehörde auf unserer Seite war.
      Bei der (u.a.) RiFu-Anlage "Langerkopf" war alles gegen uns: es gibt keine Gebietsreferentin mehr (die Stelle wurde nie nachbesetzt), der Landes"konservenvater" ist überlastet, die von ihm entsandte Mitarbeiterin war nicht zu überzeugen und die Kreisverwaltung stand wegen der mächtigen Windräderlobby gewaltig unter Druck. Mist.
      Sonderwaffenlager Fischbach bei Dahn
      Interessengemeinschaft "area 1" -
      militärgeschichtlicher Verein e.V.
      www.ig-area-one.de

      Kommentar

      • moped
        Cold Warrior
        • 25.06.2012
        • 133

        #4
        Zitat von rubeck1 Beitrag anzeigen
        na, dann solltest Du mal Deine Bewerbungsunterlagen zusammenstellen...-))
        Nee Danke, lass mal, das hatte man mir schon vor Jahren angeboten (Gebietsreferent), aber dazu schreibe ich nicht gern genug lange Texte - ich mache lieber praktische Planungsarbeit, das liegt mir mehr.

        Davon abgesehen scheint es ja derzeit eher gegen die Windräder im Pfälzerwald (= Konversionsflächen) zu stehen - jedenfalls rudert die SPD gerade ziemlich wegen der Gefahr für den Biosphärenstatus. Ob das dem Langerkopf allerdings hilft, ist zu bezweifeln. Im Gegensatz zum Camp Thomas Nast gibt es ihn aber noch ...

        LG Marc
        Das Beste an der Vergangenheit ist, dass wir alle damals jünger waren.

        Kommentar

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