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Besteht die Launching (LA) Area der ehemaligen Nike
Stellung in Lich noch oder ist da alles dem Erdboden gleich
gemacht
In Lich gab es keine NIKE-Stellung, sondern »nur« den Unterkunftbereich der dazugehörigen Einheit (1./FlaRakBtl 23; dazu noch der Stab des FlaRakRgt 2, später FlaRakKdo 4). Der Abschussbereich selbst befand sich östlich von Fernwald-Albach (Gemarkung »Buchwald«), der Feuerleitbereich westlich von Fernwald-Steinbach auf dem »Lutherberg«.
Interessant in diesem Zusammenhang ist, dass diese NIKE-Stellung Mitte der 1960er-Jahre sowohl von der 1./FlaRakBtl 23 genutzt wurde, als auch von der 4./FlaRakBtl 23. Dessen temporärer Feuerleitbereich befand sich südwestlich von Fernwald-Steinbach auf dem »Hohen Rod«. Am 05.09.1966 schließlich verlegte die 4./FlaRakBtl 23 in die Wäller-Kaserne nach Westerburg bzw. in die neu errichtete Stellung bei Obersayn (vgl. http://www.cold-war.de/showthread.php?t=255).
Am 31.03.1987 wurde die NIKE-Stellung deaktiviert. Durch Umstrukturierungsmaßnahmen innerhalb der Luftwaffe wurde eine HAWK-Einheit aus dem schleswig-holsteinischen Heide nach Lich verlegt und bezog Stellung im ehemaligen Abschussbereich. Aufgrund schlechter topographischer Bedingungen für dieses Waffensystem wurde erwägt, eine neue HAWK-Stellung auf dem »Hohen Rod« zu errichtet. Die Proteste der Anwohner waren erheblich. Die politischen Ereignisse Ende der 1980er-Jahre schließlich führten zur Aufgabe der Planungen.
1993 wurde die Garnison Lich geschlossen und das Land Hessen übernahm die einstige Limes-Kaserne und verlegte eine Einheit der Bereitschaftpolizei aus Kassel hierher.
Der ehemalige Feuerleitbereich auf dem »Lutherberg« wurde renaturiert. Das Gelände auf dem »Hohen Rod« wird u.a. vom Lahnfunkhilfsdienst genutzt. Der einstige Abschussbereich im »Buchwald« dient u.a. als Erddeponie der Gemeinde Fernwald.
Wenn Ich dich richtig verstanden habe ist vom dem einstigen Abschussbereich in Fernwald-Albach (Gemarkung »Buchwald«) nichts mehr übrig geblieben an Gebäuden oder ähnlichen
Viel zu sehen gibt es nicht. Das einstige Wachgebäude wird heute für Verwaltungszwecke verwendet, das sogenannte »Warhead-Building« u.a. als Garage für Radlader. Der Rest (Flugkörper-Shelter, Section-Bunker usw.) ist unter den abgeladenen Erdemassen »verschwunden«.
Der Abschussbereich ist im wahrsten Sinne »erdreich« ……
.
Zum aktuellen Stand der Renaturierung des ehemaligen Abschussbereiches der NIKE-Stellung Fernwald findet man heute im Gießener Anzeiger folgenden Artikel:
"Klose: Erddeponie bei Albach ist bis 2010 verfüllt
Dann nur noch Renaturierung – Keine Aufstockung möglich
FERNWALD (vb). 2010 ist Schluss. Dann verliert die Gemeinde Fernwald eine wichtige Einnahmequelle: die Erddeponie bei Albach. Die Kapazität neigt sich dem Ende zu, der Höchststand für die Verfüllung ist festgelegt. Und daran ist auch nicht mehr zu rütteln, verdeutlichte die Antwort von Bürgermeister Matthias Klose auf eine Frage von Professor Volker Seifert (CDU) in der jüngsten Ausschusssitzung. Er fragte nach, ob man nicht den Plan ändern und den Hügel um weitere 20 Meter erhöhen könne. Außerdem wollte er wissen, warum aktuell nur noch Erdaushub, aber kein Bauschutt abgegeben werden dürfe.
Er sei auf diese Idee auch schon gekommen, so der Bürgermeister. Für die Behörden stehe die Renaturierung der ehemaligen Raketenstation im Vordergrund, mit der die Gemeinde allerdings kräftig Geld verdient. Die Erdhügel gelten als »Bauwerk«. Er habe der Kreisbauaufsicht eine Aufstockung und spätere Bepflanzung vorgeschlagen, der Argumentation sei man aber »nicht vollständig gefolgt«. Die Höhepunkte seien festgelegt, es gebe eine Kulanz von drei Metern, weil noch mit Setzungen gerechnet werde. Für die Bepflanzung müsse man rund 60000 Euro investieren, ab 2010 werde nur noch renaturiert. Zur zweiten Frage meinte der Bürgermeister, dass Bauschutt nur angenommen werden durfte, um damit Wege zu befestigen. Mehr sei nicht genehmigt worden. Dies werde auch kontrolliert.
In den vergangenen Jahren stand die Erddeponie wegen eines Steuerstreits in der Diskussion. Das Finanzamt sah die Deponie als »Betrieb gewerblicher Art« und forderte für zehn Jahre rückwirkend 1,3 Millionen Euro Steuer-Nachzahlung. Nach intensiven Verhandlungen wurde der Vorwurf der Steuerhinterziehung zurückgenommen und die Summe auf 413000 Euro reduziert."
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