- Bahnhof SELB-PLÖSSBERG: Zufahrt über Bahnhofstraße
- Bahnstrecke 5027; Cheb – Oberkotzau
- 1 Kopf- und Seitenrampe
- 1 Ladegleis†
- Kein Militärstandort
Der Bahnhof wies ursprünglich umfangreiche Gleisanlagen auf, von denen heute nur noch zwei Gleise recht kurzer Nutzlänge an einem Inselbahnsteig erhalten sind, so dass eine Nutzung der Strecken für Güterverkehr nicht mehr sinnvoll möglich ist. Die Rampe ist mit hoher Wahrscheinlichkeit unter dichtem Bewuchs zwischen dem privat genutzten Empfangsgebäude und Güterschuppen noch vorhanden.
Der Bahnhof ist auch insofern interessant, dass die Strecke nach Cheb zwischen Selb-Plößberg und Aš während des kalten Krieges keinen Personen-, aber durchaus bedeutenden Güterverkehr aufwies, wobei der Lockwechsel in Selb-Plößberg erfolgte. Nach der Grenzöffnung wurde die Strecke aber bald für den Bau der Erkersreuther Ortsumgehung unterbrochen und erst nach jahrelangem Hickhack mit bahnfeindlichen örtlichen Gruppierungen mit Bau einer Brücke über die Umgehungsstraße für den Personenverkehr wiedereröffnet. Der an sich sinnvolle Güterverkehr (z.B. Holz für die Zellstofffabrik Blankenstein, das derzeit in Aš auf LKW umgeladen wird), ist wegen der zu knappen Infrastruktur praktisch nicht durchführbar.
Weitere Bahnstrecken:
Bahnstrecke 5033; Selb-Plößberg – Selb Stadt
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