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Ihr Cold-War-Administratorenteam
Ein nicht einzuordnendes Objekt in Buchholz i. d. Nordheide
Hat das Objekt vorne einen abnehmbaren Deckel (erstes Bild)? Das kleine schwarze Loch in der Mitte des Bildes könnte z.B. eine Öffnung für einen Schlüssel oder etwas ähnliches sein.
Ja, dürfte ein abnehmbarer Deckel sein. Im Loch befindet sich ein Stück Metall. Ist zwar schwer zu erkennen, dürfte aber für einen Drei- oder Vierkantschlüssel sein. Das kenne ich von Post- bzw. Telekomkästen und auch von den Schaltkästen für Ampelanlagen.
Mein Verdacht ist, daß es sich um einen alten Anschlußkasten der Post für den Übergang vom militärischen ins zivile Telefonnetz aus der Zeit des Kalten Krieges handelt. Liege ich da richtig?
Mein Verdacht ist, daß es sich um einen alten Anschlußkasten der Post für den Übergang vom militärischen ins zivile Telefonnetz aus der Zeit des Kalten Krieges handelt. Liege ich da richtig?
Eher nicht. Das waren die Anschaltkästen (AK). Da gab es den AK 60 für 5 und den AK 62 für 20 Leitungen. Bild vom AK 60 anbei, der AK 62 sah ähnlich aus, aber größer. Auch der AK 65 für 48 plus 6 Leitungen kommt nicht in Frage, der hatte annähernd das Aussehen eines Verteilerkastens (KVZ).
Ich kenne ähnliche Säulen als Anschlußstellen auf Truppenübungsplätzen, z.B. auf den Schießbahnen, bei den Absperrschranken oder Biwakplätzen. Dort dienten sie aber zum Anschluß an das interne Netz des Übungsplatzes, Übergang ins öffentliche Netz war - wenn überhaupt - nur über die Vermittlung des TrÜbPl möglich.
Vielen Dank für die Antwort. Ich werde meinen Kollegen mal fragen, ob er einen entsprechenden Schlüssel hat und hinter den Deckel schauen kann bzw. ein Bild vom Innenleben schießen kann.
Wenn dies klappen sollte, werde ich das Innenleben hier vorstellen, da ich mich mit so etwas überhaupt nicht auskenne.
Ich fand eine ähnliche Säule vor einigen Jahren im Pfälzerwald, direkt neben einem Waldweg weit ab vom nächsten Ort. Bei dieser Säule fehlt der Deckel und dahinter befindet sich ein Endverzweiger (EVz) der Baureihe EVza 25 aus Gusseisen.
Diese Bauform von Endverzweiger wurde bereits durch die Reichspost verwendet, mit entsprechendem Aufdruck. Somit dürfte die Säule von der DBP sein, aus den späten 40er / frühen 50er-Jahren.
Auf aktuellen Trassenplänen der Telekom ist der EVz nicht eingezeichnet, in der Trasse liegen aber aktuell noch aktive Kabel, welche unter anderem zu der ehemaligen US-NIKE-Stellung Salzwoog gehen.
Ich vermute keine militärische Nutzung, eventuell dienten diese Objekte den Technikern der Bundespost zum telefonieren oder zur Prüfung der Kabel.
Die genaue Örtlichkeit befindet sich hier, unweit der Schutzhütte "Am Hinterstell" - 49.124785, 7.722965
Das weißgraue, oben halbrunde Objekt auf dem ersten Bild sieht nach einem "Überführungsendverzweiger" (auch Überführungsendverschluss genannt) aus. Hier wurden die Ortsanschlußkabel (Telefonkabel) der Post technisch gesehen "abgeschlossen", also beendet. Von hier aus führten dann die sog. "Endstellenleitungen" zu den Telefonanschlußdosen in den Gebäuden.
Hing früher außen an den Häusern die Telefone hatten. Sieht man heute noch an älteren Gebäuden.
Man konnte sich auch mit dem Feldfernsprecher mit Wählzusatz hier anklemmen. Allerdings musste vorher die Schaltung der Leitungen geklärt werden. Wenn man die Leitung des Telefoninhabers nutzen wollte, brauchte man eine Nutzungsvereinbarung mit diesem.
Heute nennt sich das Ding (glaube ich) "APL" - Abschlusspunkt Linientechnik.
Das von Nemere geschriebene kann ich so bestätigen - mein Vater war lange Jahre im Bautrupp der Bundespost.
Es muss also irgendwo in der Nähe dieser Säule die Notwendigkeit für einen ortsfesten Telefonanschluss gegeben haben.
Es könnte vielleicht auch mit einem Fernkabel zu tun gehabt haben, aber da hatte die Post andere Überprüfungsmöglichkeiten.
Die Postler hatten auch Prüfhandgeräte bzw. Prüfhandfernsprecher, mit denen sie sich eigentlich von Überall anklemmen konnte, so lange 2 Adern zur Verfügung standen.
Das Objekt im Inneren der Säule ist ein Endverzweiger, Modell "EVza 59". Die Säule ist wie schon vermutet nahezu baugleich wie mit meinem Beispiel, nur ist das Modell des Endverzweigers etwas neuer.
Zu allem anderen kann ich Nemere und DeltaEcho nur zustimmen. Der Begriff APL ist auch korrekt, neben dem Endverzeiger gibt es aber noch weitere Bauformen des Abschlusspunkts.
Sonderwaffenlager Fischbach bei Dahn
Interessengemeinschaft „Area 1" militärgeschichtlicher Verein e.V. www.ig-area-one.de
Ich bin dort nicht ortskundig, aber ein Blick in Karten und Luftbilder zeigt leicht südöstlich vom Grundstück Ernststr. 20 ein Gelände (teilweise jetzt Hundeübungsplatz), das nach einer alten Kiesgrube, Steinbruch oder ähnlichem aussieht. Möglicherweise hatte der Betrieb einen Telefonanschluss, dessen Endstellenleitung dort angeklemmt war.
Bei dem Bauteil handelt es sich um eine EVz Säule. Diese wurden bei uns hauptsächlich in den 60ern benutzt, um oberirische Zuleitungen auf unterirdische "Verkabelungen" umzustellen. Die oberirdischen Hausanschlußleitungen wurden am letzten Mast abgeschnitten und dann unterirdisch zur Säule geführt. Die Verbindung auf das eigentliche unterirdische Netz erfolgte auf dem Endverzeiger in dieser EVz Säule. Jedoch waren die oberirischen Kabel nicht dafür vorgesehen vergraben zu werden und "zogen" mit den Jahren Wasser. Da ich mehrere Jahre im Kabelmesstrupp tätig war, kenne ich das nur zu gut :-) Natürlich waren diese Säulen auch noch für andere Zwecke im Einsatz, zum Beispiel als Behausung für den Druckluftmesspunkt für Fernkabel und für temporäre Ferrnmeldeanschlüsse (da diese Säulen keine Kabelauslässe (über der Erdgleiche) hatten war es immer ein Murks, da der Deckel nicht mehr richtig schloß und das Kabel quetschte). Wir benutzten für Manöveranschlüsse immer Endverzweiger an öffentlichen Gebäuden. Für die Amerikanischen Freunde im Rahmen ihrer Pershing 2 Übungen hatten wir immer separate Endverzweiger.
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