Die wahren Probleme der Bundeswehr - weibliche Dienstgradbezeichnungen

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  • DeltaEcho80
    antwortet
    Das Schlimme ist in meinen Augen: Die Situation der Panzerhaubitzen in der Ukraine gibt einen Einblick, was "uns" passieren würde, wenn es ernst würde.

    Wie vermessen muss man denn sein, Wartungs - und Ersatzteilpakete für ein so komplexes Waffensystem zu streichen, nur um Kosten zu sparen.

    Aber anscheinend ist das genau dieser elende betriebswirtschaftlich Geist, der auch in der freien Wirtschaft herrscht.

    Gabs da nicht auch mal eine Story, wo Blohm und Voss die israelischen U-Boote anstandslos gewartet und repariert hatte, während die deutschen U-Boote vor der Werft warteten. Ein schlauer Kopf hatte nämlich herausgefunden, dass die deutsche Marine keinen Wartungsvertrag mit der Werft hatte und quasi alles auf "Regie" und Material nach Bedarf abgerechnet werden musste. Die Israelis hatten diese Verträge bereits beim Kauf der Boote mit abgeschlossen und wurden natürlich "bevorzugt" behandelt.

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  • tannenzapfen
    antwortet
    Die Munition soll jetzt - nach 9 Monaten Krieg- zur "Chefsache" werden:

    Sie können besser entscheiden, weil Sie besser informiert sind – das ist das Ziel von Table.Briefings. Mit dem Informationsvorsprung zum Wettbewerbsvorteil.


    Sorry für die Polemik, aber haben wir eigentlich noch eine Verteidigungsministerin?

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  • DeltaEcho80
    antwortet
    Zitat von Hoover Beitrag anzeigen
    Ach ja, ich als Resi habe keine Schießbrille bekommen und durfte daher nicht am Gefechtsschießen teilnehmen (Brillenträger mir fieser Sehstärke). Ich habe zum Glück meine private Revision-Brille dabeigehabt.
    Hör mir auf mit diesem Thema :-O

    Ich hatte hierzu erst vor ca. 4 Wochen ein am Ende elendes Telefonat mit dem zuständigen FwRes in Volkach.

    Folgender Hintergrund: Ich bin als nichtbeorderter Reservist teileingekleidet, heißt: ich habe "nur" den Dienstanzug. Dies hat mein RK-Vorsitzender vor einigen Jahren mal mit dem damaligen FwRes in Volkach so abgesprochen, dass wir in unserer RK wenigstens 5 Mann haben, die beim Volkstrauertag, Fronleichnam oder sonstigen repräsentativen Anlässen würdig auftreten können.

    Lt. BW-Verwaltung gelte ich aber als " voll eingekleidet" - ob das so sein muss, oder ein Fehler ist, weiß ich nicht. Das zur Vorgeschichte.

    Plötzlich seit ca. 1 Jahr bekomme ich aus heiterem Himmel Zuziehungen zu DVags, obwohl ich mich gar nicht gemeldet hatte. Höhepunkt war im Sommer, als ich an einem Donnerstag (!!!) die ZZ für Samstag zum Bezirkswettkampf Unterfranken im Schießen als MunAusgeber nach Hammelburg bekommen habe - komischerweise über die Kreisgruppe Würzburg.

    Im Oktober kam nun ein Schreiben des FwRes aus Volkach, der neu im Amt ist (was auch keiner von uns wusste): Er will von jedem Mitglied wissen, was passieren muss, dass sich wieder mehr Reservisten einbringen. Er hat sich dann sogar die Mühe gemacht und hat nachtelefoniert. Ich bekam seinen Anruf, als ich im Oktober im Urlaub war. Dann habe ich ihm gesagt, dass ich gar nicht zum Schießen gehen kann, weil ich weder Feldanzug, noch Ausrüstung noch Schießbrille habe. Daraufhin hat er mir dann geantwortet, dass ich lt. seiner Unterlagen doch eingekleidet wäre. Als ich ihm dann erklärt habe, dass ich nur "Blauzeug" habe, wurde er etwas ungehalten und wollte von mir wissen, warum und wer das veranlasst bzw. "genehmigt" habe - ich habe ihm dann den Sachverhalt erklärt.

    Daraufhin hat er mir dann gesagt, dass die BW das eigentlich nicht haben möchte, dass unbeorderte Reservisten teileingekleidet "durch die Gegend laufen" und eine UTE besitzen. Auf meine Frage: "Und, was jetzt, Kamerad?" hat er dann gemeint, dass er eigentlich veranlassen müsste, dass ich meine Sachen wieder abgeben muss. Auf meinen Vorschlag, doch zunächst einmal mit meinem RK-Vorsitzenden zu sprechen, ist er gar nicht eingegangen. Ich werde jetzt mal abwarten, ob und was da kommt.

    Kindergarten sondersgleichen.
    Zuletzt geändert von DeltaEcho80; 24.11.2022, 21:17.

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  • Malefiz
    antwortet
    Zitat von tannenzapfen Beitrag anzeigen
    Zur Munition gab es auch gerade die Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Unionsfraktion:



    Die Antworten auf die Fragen 44 und 46 fassen die Misere ganz gut zusammen. "Wir haben keinen Einfluss auf Investitionsentscheidungen der wehrtechnischen Industrie" und ein paar Sätze später dann "es bestehen keine Planungen, mit der Industrie Verträge zum Vorhalt von Fertigungskapazitäten zu schließen." Wenn man natürlich nicht plant, Einfluss zu nehmen, wird man auch keinen Einfluss haben...
    Mein Gott ist das finster.
    Ja und alle Antworten werden mit Hinweis auf die Geheimhaltung verweigert.- Das Problem der Fertigung ist doch, dass unsere Industrie nicht exportieren durfte und die Bundeswehr immer weniger abgenommen hat. Rheinmetall ist dann nach Sardinien und Südafrika gegangen. Die Fertigung hier schrumpfte, und die Firmen haben sich zivilen Produkten zugewandt.

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  • tannenzapfen
    antwortet
    Zur Munition gab es auch gerade die Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Unionsfraktion:



    Die Antworten auf die Fragen 44 und 46 fassen die Misere ganz gut zusammen. "Wir haben keinen Einfluss auf Investitionsentscheidungen der wehrtechnischen Industrie" und ein paar Sätze später dann "es bestehen keine Planungen, mit der Industrie Verträge zum Vorhalt von Fertigungskapazitäten zu schließen." Wenn man natürlich nicht plant, Einfluss zu nehmen, wird man auch keinen Einfluss haben...

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  • Malefiz
    antwortet
    Zitat von Guenther Beitrag anzeigen
    Kannst du mir genau sagen woll das bei "Augen gerade aus" stehen soll ??
    Auf die Schnelle:

    Voodoo sagt:
    11.11.2022 um 12:12 Uhr
    Metallkopf sagt:
    11.11.2022 um 7:32 Uhr
    Gibt noch ein paar Stellen. Ist schon ein paar Tage alt, bewegt mich aber.

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  • Guenther (†)
    antwortet
    Zitat von Malefiz Beitrag anzeigen
    Beim Wiegold schrieb jemand, dass es gar nicht genügend Munitionsdepots gäbe, um die fehlende Munition einzulagern. Es wurden ja jede Menge Lager dicht gemacht. Und die bestehenden seien voll. Etwa 10% könnten entsorgt werden, weil überlagert.

    Kannst du mir genau sagen woll das bei "Augen gerade aus" stehen soll ??

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  • Malefiz
    antwortet
    Beim Wiegold schrieb jemand, dass es gar nicht genügend Munitionsdepots gäbe, um die fehlende Munition einzulagern. Es wurden ja jede Menge Lager dicht gemacht. Und die bestehenden seien voll. Etwa 10% könnten entsorgt werden, weil überlagert.

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  • Hoover
    antwortet
    Die Ausrüstung der Bw ist ein Drama und wird nciht in den nächsten Jahren beseitigt sein. Einfach Nachbestellen geht nicht, weil die Aufträge ausgeschrieben werden müssen. Dann erfolgt die Auswertung und Vergabe. Da hält man sich peinlich genau dran, weil man keine Lust auf Klagewellen der unterlegenen Anbieter haben will.

    Und im Rahmen des kommenden TTIP wird das sicher nicht einfacher, weil dann bestimmt auch US-Firmen an Ausschreibungen teilnehmen werden, und die sind ja nun Klagen gewohnt, um Ziele durchzusetzen.

    Und Fahrzeuge? Auf meier Letzten Reservedienstleistung war die Übung eine einzige Lachnummer. Der Busfahrer des Bw-Reisebusses weigerte sich, Waffen und Ausrüstung mitzuführen, weil er Zivilangestellter war, für Wafen und Ausrüstung hätte ein militärischer Fahrer angefordert werden müssen (er hatte Recht, so war damals die Lage). Also wurde ein weißer Sprinter des Fuhrparkservice angefordert. Der aber durfte nicht abseits befestigter Straßen fahren, nicht mal Feldweg auf dem TrÜbPl.
    "Grüne" Autos hatten wir fast keine, die mil gl wurden abgegeben, weil irgendwo ein Truppenteil für Litauen aufgefüllt werden musste.

    Ach ja, ich als Resi habe keine Schießbrille bekommen und durfte daher nicht am Gefechtsschießen teilnehmen (Brillenträger mir fieser Sehstärke). Ich habe zum Glück meine private Revision-Brille dabeigehabt.

    Funk war auch da, aber ich habe mehr funktionsfähige Geräte in meiner Sammlung als die aktive Kompanie in der Waffenkammer....

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  • DeltaEcho80
    antwortet
    Wenn man die Gesichter der Kameraden auf dem Bild anschaut, weiß man Bescheid.

    Ich hatte vergangene Woche auch ein Gespräch mit einem Kameraden aus meiner RK, der bei CIMIC als Reservist beordert ist. Er hat erzählt, dass ohne privat beschaffte Ausrüstung kein Soldat mehr "handlungsfähig" ist.
    Die Bundeswehr probt aber z.B. bei Schießvorhaben einen riesen Aufstand - bis hin zum Ausschluss vom Schießen - wenn der Soldat privat beschaffte Plattenträger nutzt. Dienstlich werden aber für Reservisten teilweise so alte System "geliefert", dass nicht mal die Magazine vom G36 rein passen.

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  • tannenzapfen
    antwortet
    Die FAZ hat Eva Högl bei ihrem Besuch beim Panzergrenadierbataillon 411 in Viereck besucht. Bei manchen Dingen kann man einfach nur den Kopf schütteln:

    Mit geliehenen Anoraks, altem Funkgerät und viel Bürokratie soll die Bundeswehr die NATO schützen. Zu Besuch beim Panzergrenadierbataillon 411 in Mecklenburg-Vorpommern.


    "Funktechnisch beispielsweise sind die Soldaten unter den NATO-Armeen im Baltikum ganz weit hinten, ihre schwachen Uraltgeräte sorgen bei den Partnern für Spott und Mitleid, so berichten es auch andere."

    "Mietwagen, die dem Bataillon über den privatisierten Fuhrparkservice geliefert wurden, laut Leasingvertrag nicht abseits der Straße benutzt und auch nicht mit kratzigen Tannenzweigen getarnt werden dürfen."

    "Wir haben zusätzliche [Zelte] angefordert, in Deutschland und in Norwegen. Ergebnis: Die Zelte aus Norwegen, wo man auch noch einen kleinen Ofen reinstellen kann, waren nach zwei Wochen vor Ort, während die Zelte aus Deutschland bis zum Ende unseres Einsatzes nicht eingetroffen sind.“

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  • DeltaEcho80
    antwortet
    Es geht in diesem Artikel nicht nur um Geschlechter-Klischees.

    Es geht auch um geschönte Meldeketten und andere Probleme, die unsere Bundeswehr momentan plagen.

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  • Floger
    antwortet
    War 1998 in der Sanitätstruppe auch schon so.
    Und jemanden an der Koppel über die Dachluke aus dem Unimog ziehen war allein im Grunde auch den Männern unmöglich.

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  • Hoover
    antwortet
    Nehmen wir mal den Fall Frau Grenadier soll einen verletzten, durchschnittlichen Grenadier (70 kg + Gerödel)aus dem Kampfstand bergen.
    Immer gerne genommen, aber halt unpassend. Es gab zu meiner Zeit mit den Frauen ab 2001 genügend Männer, die ihre Kameraden auch nicht tragen/schleifen konnten und es gab reichlich Frauen, die stärker waren als die Bubis.

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  • Malefiz
    antwortet
    Bei dem NDR Podcast Streitkräfte und Strategien ist die Frau Weigelt, seit letzter Woche oder so, eine der beiden Verantwortlichen. Ich höre den regelmäßig, und den finde ich gut.

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