Der folgende Animationsfilm aus der Mitte der 1980er-Jahre ist ein Spiegelbild jener Zeit vor der Angst eines Atomkrieges, der auch aufgrund der Naivität der »Hauptdarsteller« Betroffenheit auslöste.
Wenn der Wind weht (»When the Wind Blows«)
Raymond Briggs • Jimmy T. Marakami
Großbritannien, 1986: Zeichentrickfilm, ~ 81 Minuten
"Wenn der Wind weht ist ein englischer Zeichentrickfilm von 1986, der auf dem Comic »Strahlende Zeiten« von Raymond Briggs basiert und die Folgen einer Atombombenexplosion auf die Bevölkerung thematisiert. Er nimmt direkten Bezug auf das britische Zivilverteidigungsprogramm »Protect and Survive«.
H a n d l u n g
Das Rentnerehepaar Hilda und Jim führt ein glückliches Leben. Ihre Kinder sind längst aus dem Haus und beide sind mit sich selbst und ihren Schrulligkeiten beschäftigt. Jim kennt sich aus und erklärt Hilda die Welt, die sich nicht von der mitteilsamen Art ihres Mannes stören lässt. So bemerken beide zunächst nicht, dass die Welt sich auf einen Atomkrieg zu bewegt. Erst als die Katastrophe eingetreten ist, fangen beide an, sich mit ihr näher zu befassen. In einer »Protect and Survive«-Broschüre stehen Empfehlungen, was man gegen den radioaktiven Niederschlag unternehmen muss. In seinem strengen Glauben an den Staat befolgt Jim jeden Ratschlag gewissenhaft.
Diese Ratschläge kommen dem Zuschauer aber von Anfang an seltsam bis unbrauchbar, ja sogar grotesk vor, entsprechen aber zum Großteil gleichwohl den Anweisungen der tatsächlich erschienenen Broschüren.
Das Ehepaar hat keine Chance, den Folgen der Atombombenexplosion zu entgehen. Wenngleich sie die Explosion überleben, stellen sich deutliche Anzeichen der Strahlenkrankheit auf Grund des Fallouts ein. Schließlich setzt sich der aufgewirbelte Staub und mit dem Erscheinen der Sonne sterben beide."
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> Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Wenn_der_Wind_weht [27.03.2008; 15.00 Uhr]
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