alte verlassene Grenzstation Elten

[Marcel1984]

http://www.verbodentoegang.eu/eltenautobahn/index.html

[Nemere]

Erst einmal herzlich willkommen im Forum.

Trotzdem aber die Frage: Was hat ein Beitrag über einen ehemaligen deutsch-niederländischen Grenzübergang mit dem Kalten Krieg (dem Thema dieses Forums) zu tun?

Auch in die Unter-Abteilung "Innerdeutsche Grenze / Grenzsicherung" passt es nicht so ganz. Eine großartige Grenzsicherung zwischen den Niederlanden und der Bundesrepublik gab es kaum. Die Holländer werden sich zudem bedanken, wenn wir statt von einer Staatsgrenze von einer innerdeutschen Grenze reden. Man müsste schon bis ins 13. Jahrhundert zurückgehen, damals gab in dieser Gegend die Herzogtümer Brabant bzw. Niederlothringen, die tatsächlich Gebiete umfassten, die heute in zwei verschiedenen Staaten lagen. Damit war es aber spätestens im ausgehenden 14. Jahrhundert vorbei, als hier die scharf voneinander abgegrenzen Grafschaften Bentheim und Tecklenburg sowie die Bistümer Münster und Utrecht entstanden. Allerdings hat damals noch keiner von "Deutschland" oder den "Niederlanden" gesprochen.

[B.Man]

Hallo Marcel

Die Bilder sind genau nach meinem Geschmack, aber hier wirklich etwas verkehrt.

Trotzdem aber die Frage: Was hat ein Beitrag über einen ehemaligen deutsch-niederländischen Grenzübergang mit dem Kalten Krieg (dem Thema dieses Forums) zu tun?

Wenn 1984 sein Geburtsdatum ist kann er glaube ich nix dafür.
Die Azubis in der Fa gucken uns auch immer mit grossen Augen an wenn "die alten Männer" vom kalten Krieg erzählen.
Viele können mit dem Begriff nichts anfangen.

Gruss Andreas

[Keilerdackel]

Die Bilder sind genau nach meinem Geschmack, aber hier wirklich etwas verkehrt.



Wenn 1984 sein Geburtsdatum ist kann er glaube ich nix dafür.

Gruss Andreas

Die Bilder sind inhaltlich sehr gut. Für meinen Geschmack aber zu sehr auf "alt" getrimmt.


Wenn unser neues Mitglied, übrigens herzlich willkommen hier im Forum, 1984 geboren ist, war er 1989 5 Jahre alt. An rasselnde Panzerketten des nachts sollte er sich dann schon noch erinnern können.

Das sind nämlich meine Erinnerungen als ich so alt war.

Das Thema ist in diesem Bereich etwas fehl am Platz, da muss ich Nemere recht geben. Allerdings finden diese schönen Bilkder bestimmt einen anderen Platz hier im Forum. Ein User der gleich seinem ersten Beitrag mit tollen Bildern präsentiert, ist von meiner Seite sehr wilkommen.

Viele Grüße und weiterhin viel Spaß hier im Forum.

[palatinat]

Hallo zusammen,

das passt hier sicher nicht hin und mein Vorschlag ist, es nach Smalltalk zu verschieben.

Wenn man nun vom Artikel angeregt, ein bisschen über Grenzen sinniert und vielleicht auch Ende der achtziger Jahre einige Grenzen innerhalb des Ostblocks, etwa Ungarn - Rumänien oder DDR - CSSR kennengelernt hat, vom eisernen Vorhang in all seinen Spielarten wie Jugoslawien - Bulgarien, Jugoslawien - Albanien, Jugoslawien - Italien, Griechenland - Albanien, CSSR - Österreich, CSSR - BRD bis zur innerdeutschen Grenze und der Berliner Mauer, ich nenne nur den Begriff Niemandsland,
dann ist das Schengener Abkommen und bitte nicht wieder über wikipedia schimpfen (http://de.wikipedia.org/wiki/Schengener_Abkommen) im Westen am Ende der Phase des kalten Krieges eine fast revolutionäre Entwicklung (die Grenze D - France habe ich auch in Erinnerung). Ein weiterer Blick über den Tellerrand lässt mich dann an Grenzen wie USA - Mexiko, die Insel Lampedusa, oder Israel - Gazastrip, die Golanhöhen oder die Grenzen Irland - Northern Ireland oder an Belfast und Zypern denken, wie sah am Ende des kalten Krieges die Grenze zwischen den beiden NATO Staaten Griechenland und Türkei aus? Ein Kollege brachte mir von Nordirland oder war es Südafrika einmal ein Bild einer Polizeistation mit, das war ein Käfig, eine Bastion, aber wer kontrollierte die Gegend und wer hatte sich verschanzt? Dann komme ich mit meinen Gedanken ganz schnell zu all den Bunkeranlagen und viele Dinge haben sich eben während des kalten Krieges entwickelt. Wenn es damals ein Wirtschaftsgefälle zwischen West und Ost gab und dies ursächlich zum Ende der Ära führte, so wurden da auch Stellvertreterkriege oder Kriege um Rohstoffe geführt, z.B. von Belgien in Katanga in den sechziger Jahren, wer denkt da noch dran? Jetzt denke ich auch an Südafrika und Angola oder an die Falklands oder an solche sinnlosen Sachen http://de.wikipedia.org/wiki/US-Invasion_in_Grenada. Aber ein abschließendes Urteil können wir uns auch nicht erlauben,
es steht alles in Kontext seiner Zeit Dann gab es auch solche Geschichten:
http://de.wikipedia.org/wiki/Nelkenrevolution Was wird nun etwa in Mali geschehen? Als ich etwa ein Jahr alt war, verliess Frankreich die Nato, vor vier Jahren wurde das revidiert. Ich wuchs auf in einem Landstrich, da waren Kanadier, Franzosen, Amerikaner und die Bundeswehr stationiert und es gibt jetzt noch eine Menge Relikte zu sehen. Manche Dinge, die damals benutzt wurden oder gar ausgebaut, stammten von den unseligen Zeiten der Nazidiktatur oder der beschworenen Erbfeindschaft zwischen Deutschland und Frankreich im Kaiserreich, aber all das hat den kalten Krieg doch erst ermöglicht. Ich glaube der ganze Beton des kalten Kriegs wird keinen geschichtlichen Bestand haben, verglichen mit unseren Burgen oder etwa den Pyramiden in Ägypten. Aber warum ähnliche Fehler in Vietnam, dem Irak oder Afghanistan Menschenleben kosten müssen, das ist mir doch rätselhaft. In Frankreich badet es die Legion immer noch aus, auch im Kosovo. Aber auch die US Army hat auf ihre Weise ähnliche Strukturen und wenn sie Blackwater hiessen. Ich bin froh, daß manche Sachen, die gar so wichtig waren, in der Zeit meiner Jugend, heute vor sich hin rosten und manches, was man heute für fortschrittlich hält, wird es übermorgen nicht mehr geben, denkt nur an die Atomkrafteuphorie in den sechziger Jahren.

Gruß aus der Pfalz und jetzt ab das Ganze in Smalltak ;-)

[B.Man]

An rasselnde Panzerketten des nachts sollte er sich dann schon noch erinnern können.

Das sind nämlich meine Erinnerungen als ich so alt war.

Öhh, ich bin ein Stadtkind und da gab es weder rasselnde Panzerketten noch richtige Tiefflieger.
Allerdings sah man Olivgrüne große Autos überall und immer in der Stadt.
Wo ich dann den LKW Schein bei Y Tours gemacht habe, war es uns verboten zur Berufsverkehrszeit nach Kassel herein zu fahren

Wo ich in den 70ern das erste mal in Schleswig Holstein einen Kampfjet im Tiefflug über mich weg donnern hören habe, dachte ich, mein letztes Stündlein hat geschlagen

Gruss Andreas